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Kursnummer: 44122

Klimajournalismus-Akademie

  • Start: 22. März 2022
  • Wien / Online (Zoom)

Die Klimajournalismus-Akademie 2022

Die Klimajournalismus-Akademie ist eine neue Workshop-Reihe, die Journalist:innen dabei unterstützen soll, Storys rund um die Klimakrise auf unterschiedlichen Kanälen zu erzählen und damit eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.

Die Workshops der Klimajournalismus-Akademie umfassen inhaltliche Inputs, journalistische Tools und Techniken und Mediengespräche.

Die Klimajournalismus-Akademie ist durch unsere Kooperationspartner und Sponsoren klimaaktiv, Wiener Städtische Versicherung und ÖBB mitfinanziert. Für die Teilnahme an den Workshops verrechnen wir einen symbolischen Beitrag. Alle Workshops sind einzeln buchbar.

Aufholbedarf

Klimathemen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen, der Bedarf an guten Klima-Storys steigt rasant. Noch suchen Medienhäuser nach Wegen, um Ausmaß und Komplexität des Klimawandels zeitgemäß und anschaulich zu vermitteln. In österreichischen Medienhäusern bestehe laut einer aktuellen Studie von Gallup/Medienhaus Wien „großer Aufholbedarf“ im Umgang mit Klimathemen. Journalist:innen, die qualitative und zugleich verständliche Klima-Storys produzieren und über das nötige Fachwissen verfügen, sind am internationalen Medienmarkt gefragt.

fjum hat mit zahlreichen internationalen und heimischen Klimajournalist:innen Kontakt aufgenommen, Hintergrundgespräche geführt, Bedarfsanalysen erstellt und eine Reihe an Workshops konzipiert, die möglichst viele Facetten des Klimajournalismus abdecken sollen.

Die inhaltliche Programmleitung der Klimajournalismus-Akademie liegt bei Gunther Müller. Partnerorganisationen sind die Austria Presse Agentur, das Netzwerk Klimajournalismus Österreich und der Presseclub Concordia.

Das Programm

(Das Programm der Klimajournalismus-Akademie wird kontinuierlich erweitert)

Dieser Workshop mit der Klima-Journalistin Sara Schurmann bietet einen Überblick über die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge rund um die Klimakrise und zeigt auf, was das für die eigene Arbeit bedeuten kann. Die Klimakrise betrifft alle Bereiche der Gesellschaft und muss daher auch journalistisch überall da mitgedacht werden, wo es Verbindungen gibt. Wo können Journalist:innen recherchieren, welche Quellen und welche Wissenschaftler:innen sind glaubwürdig? Schenken wir dem Thema immer noch zu wenig Aufmerksamkeit?

Infos und Anmeldung

In diesem Workshop lernen wir gemeinsam neue, alternative Erzählformen kennen, von denen sich einige auch in kurzer Form auf Social Media-Kanälen ausspielen lassen. Wir üben, vermeintlich langweilige, oft erzählte Geschichten spannend zu machen.

Infos und Anmeldung

Sie sind Journalist:in bzw. Redakteur:in und wollen Ihre Idee zum Thema Klimakrise auch auf Instragram veröffentlichen, wissen aber nicht genau, was es dafür braucht? In diesem Workshop lernen Sie einige Tools und Techniken kennen, um Ihre Klima-Story erfolgreich auf Instagram umzusetzen.

Infos und Anmeldung

Klimathemen gut zu erzählen ist eine besondere Herausforderung. Der Ansatz „Krise! Wir zeigen wie schlimm es ist!“ schreckt viele ab. Berichte an der Grenze zum Aktivismus ebenso: zu tendenziös, nicht glaubwürdig. Der Zugang über so genannten „konstruktiven Journalismus“ kann hilfreich sein. Wie können wir Geschichten, in denen Dinge eher gut laufen, spannend erzählen, Fallhöhe und Konflikte – wichtige Elemente des klassischen Storytellings - herausarbeiten? Sollte man das überhaupt? In diesem Workshop mit Dominic Egizzi lernen die Teilnehmer:innen, wie man Themen „konstruktiv“ und dramaturgisch überzeugend angeht.

Infos und Anmeldung

Braucht eine Redaktion eine eigene Klima-Abteilung, um der Klimakrise gerecht zu werden? Ist es vielleicht besser, wenn alle Ressorts gleichermaßen zuständig sind und sich so alle Kolleginnen und Kollegen verantwortlich fühlen, das Thema journalistisch abzudecken?

International haben sich die unterschiedlichsten Strukturen in Medienhäusern gebildet, um die Folgen der Klimakrise zu verdeutlichen. Sandra Walder, Leiterin des Klima-Teams in der Austria Presse Agentur (APA), spricht mit Ursula Hyzy (AFP) und Ricarda Richter von "Zeit Green".

Infos und Anmeldung

How To-Videos oder Explainer gehören heute zu den wichtigsten Bausteinen in der Videostrategie. Lernen Sie in diesem Seminar die Fähigkeiten und Tools kennen, um mit Ihrem Smartphone professionelle Erklärvideos erstellen zu können. Schwerpunkt der praktischen Übungen in diesem Workshop sind Erklärvideos zur Klimakrise.

Infos und Anmeldung

Klimajournalismus-Summerschool in Hallstatt

12 Journalist:innen produzieren eine multimediale Klima-Story in der UNESCO-Weltstadt

Das Netzwerk Klimajournalismus Österreich und fjum vergeben Stipendien für 12 Journalist:innen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die bei unserer Klimajournalismus-Summerschool in Hallstatt im Salzkammergut mitmachen.

Alle Infos dazu findet ihr hier

Sie wollen Klimathemen spannend erzählen – und über die eigene Filterblase hinaus Menschen erreichen? In diesem Workshop lernen Sie, „konstruktiven Journalismus“ dafür zu nutzen.

Alle Infos dazu findet ihr hier

Drohungen, persönliche Risiken und ständige Rückschläge: Reporter:innen aus Indien und Ghana erzählen über ihre Arbeit.

Die Auswirkungen der Klimakrise sind in Ländern des Globalen Südens noch viel deutlicher zu spüren als im Westen – schon jetzt sind sie für zahlreiche Regionen existenzbedrohend. Was bedeutet es, Klimajournalist:in in einem Land wie Indien oder Ghana zu sein? Wie funktioniert die tagtägliche Arbeit, wie können Reporter:innen unabhängig und investigativ arbeiten? Und wie gefährlich ist es, kritische Beiträge über Regierungen und Konzerne zu veröffentlichen?

Infos und Anmeldung

Kürzer, bunter, bilderreicher, anders: Wie man spannend über den Klimawandel berichtet und sein Publikum mitreißt.

Infos und Anmeldung

Sie wollen Klimathemen spannend erzählen – und über die eigene Filterblase hinaus Menschen erreichen? In diesem Workshop lernen Sie, „konstruktiven Journalismus“ dafür zu nutzen.

Infos und Anmeldung

12 Journalist:innen produzieren eine multimediale Klima-Story in der UNESCO-Weltstadt

Infos und Bewerbung

Best Practice und Hintergrundwissen

Klimajournalismus orientiert sich streng an wissenschaftlichen Fakten und versucht diese in Zusammenhang mit sozialen und gesellschaftlichen Themen zu setzen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Aspekte der Klimakrise auf allen medialen Kanälen zu beleuchten und damit ein möglichst breites Publikum zu erreichen.

Crashkurs: Energie & Klima

Im Crashkurs Energie & Klima vermitteln Expert:innen der Österreichischen Energieagentur die wesentlichen Grundlagen des Energiewesens in kurzen, kostenlosen Online-Sessions mit anschließender Diskussion.

Ziel ist es Journalist:innen für ihre Klimaberichterstattung so viel Energie-Know-how mitzugeben, dass sie energie(politische) Zusammenhänge kennen, selbst qualifizierte Einschätzungen treffen und Argumentationen von Interessenvertretung oder Lobbyinggruppen leicht identifizieren können.

Bisher haben 5 Sessions stattgefunden, die alle auf der Webseite des Crashkurses Energie & Klima online angesehen werden können. Dort finden Sie auch weitere Termine.

Erdgas in Österreich

Daten und Fakten zum Einsatz von Erdgas in Österreich und mögliche Ausstiegsszenarien.

Energie-Basics

Woher kommt Österreichs Energie, Wer verbraucht sie? Werden wir genug grünen Strom haben?
Wie viel Energie verbraucht Österreich und woher kommt sie? Wer sind die großen Verbraucher? Was ist der Unterschied zwischen Primärenergie, Endenergie und Nutzenergie und warum ist das wichtig? Wie viel machen Erneuerbare aus und wie viel Fossile? Wie ist dieses Verhältnis bei Energie allgemein und wie bei Strom?

Warum sind Strom und Gas um so viel teurer als vor einem Jahr? Können das Erneuerbare ändern?

Welche Rolle spielt der Krieg Russland gegen die Ukraine? Warum waren die Energiepreise schon davor so hoch? Wie werden die Strom-Preise gebildet? Wie funktioniert der Großhandel in Europa? Was kann Österreich tun, um mittelfristig die Preise zu senken?

Wunderkind Wasserstoff? Hoffnung grünes Gas?

Warum gilt Wasserstoff als die große Hoffnung beim Umbau des Energiesystems? Wo ist der Einsatz sinnvoll, wo weniger? Wie wird er produziert? Werden wir ihn in Zukunft statt Öl und Gas importieren? Was bedeuten die Farben grün, blau, grau oder pink? Braucht es Zertifikate dafür? Und was kann man aus Wasserstoff noch machen (E-Fuels)?
Was ist grünes Gas und warum ist es wichtig? Wie wird es hergestellt und wie viel gibt es?
Die wesentliche Frage, die über all dem steht: Wofür setzen wir grünen Wasserstoff und grünes Gas am besten ein?

Sind E-Autos die Lösung?

Die Mobilität ist das Sorgenkind des Klimaschutzes. Was ist die Lösung? E-Autos? Oder müssen wir grundsätzlich neu denken, wie wir von A nach B kommen? Welche Bedeutung hat dabei die Raumplanung? Wird Wasserstoff eine Rolle spielen? Was sind E-Fuels? Wie werden sie hergestellt? Ein Überblick über Technologien, Effizienz und Wirkungsgrade, Mythen, Lobbying und Fakten.

Kann Atomstrom das Klima retten?

Braucht es Nuklearenergie, um die Energiewende zu schaffen? Oder ist es eine letzte Chance für Atom-Lobbyisten? Wie viele Energie stammt aus Atomkraft und wie viel kostet sie?
Wie sind die Versprechungen „neuer“ Atomkraftwerke wie Small Modular Reactors oder Fusion einzuschätzen, was steckt hinter diesen Technologien?

Team, Trainer:innen, Partnerorganisationen

Gunther Müller, fjum

gunther.mueller@fjum-wien.at

Inputs bekommen Sie - je nach Themenschwerpunkt - von Kolleg:innen, Expert:innen und Praktiker:innen. Dazu zählen unter anderem: Sara Schurmann (Netzwerk Klimajournalismus Deutschland), York Pijahn (Storytelling-Experte) Katharina Kropshofer (Falter, Netzwerk Klimajournalismus Österreich), Juliane Fiegler (Klimataz), Sandra Walder (Leiterin, Klima-Team, APA), Dominic Egizzi (Videojournalist), Matthias Sdun, (Video- und Digitaljournalist), etc.


Sponsoren und Kooperationspartner

Die Klimajournalismus-Akademie ist durch Kooperationspartner und Sponsoren mitfinanziert, um einen kostengünstigen Preis für alle Teilmehmer:innen zu ermöglichen. Die Programmgestaltung liegt in der alleinigen Verantwortung von fjum.


WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG

"Der Journalismus hat eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe – vor allem in der Klimakrise. Im Einsatz für den Klimaschutz ist umfassende, möglichst objektive Berichterstattung durch seriöse, gut ausgebildete Journalistinnen und Journalisten unverzichtbar. Aus diesem Grund unterstützt die Wiener Städtische selbstverständlich das Klimajournalismus-Camp von fjum und damit die Journalistinnen und Journalisten von morgen!"

Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung

Doris Wendler, Vorstandsvorsitzende Wiener Städtische


klimaaktiv
„Klimakrise und Klimaschutz gehören zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Daher will klimaaktiv Journalist:innen und Medienschaffende dabei unterstützen, sich wirkungsvoll mit diesen Themen auseinanderzusetzen.“

Stephan Fickl, Programmleiter, klimaaktiv

Österreichische Bundesbahnen ÖBB

„Beim Klimaschutz geht es um nichts Geringeres als unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder. Profunde Berichterstattung braucht profundes Wissen, das aber gleichzeitig leicht verständlich und vor allem spürbar kommuniziert werden muss. Denn nur wenn wir die Menschen mitnehmen und sie zu unseren Verbündeten machen, kann diese große Herausforderung gemeinsam angegangen werden. Die ÖBB als größtes Klimaschutzunternehmen des Landes sind da jedenfalls gerne dabei.“

Gabi Zornig, Leitung Media Relations, ÖBB

Haben Sie Fragen zur Klimajournalismus-Akademie?

Schreiben Sie ein Mail an Gunther Müller (gunther.mueller@fjum-wien.at)